Blick auf
uns

Wir sind KipsFam

das Team der Landesfachstelle: Kinder aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien

Die Landesfachstelle KipsFam ist die zentrale Anlaufstelle im Land Mecklenburg-Vorpommern, wenn es um Kinder aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien geht. Wir möchten alle Initiativen, Bemühungen, Aktionen und Ideen in unserem Bundesland erfassen, bündeln und zusammenführen. Dabei wollen wir Parallelstrukturen vermeiden und stattdessen dafür sorgen, dass alle Hilfesysteme im Sinne von Familien zusammenarbeiten und sich aufeinander abstimmen - wie Kinder- und Jugendhilfe, Gesundheitswesen, Schule, Kita und viele mehr. Dadurch wollen wir die Situation der betroffenen Kinder und Familien verbessern.

Dr. Kristin Pomowski
Koordination, Schwerpunkt Sozialpsychiatrie
Blanco Portrait mittig
Julia Möller
Schwerpunkt Kinder- und Jugendhilfe & Kinder- und Jugendpsychiatrie
Tanja quadrat
Tanja Bodendorf
Öffentlichkeitsarbeit
Susanne Lauschke
Schwerpunkt Prävention und Gesundheitsförderung
Julia Schreiter quadrat
Julia Schreiter
Wissenschaftliche Projektmitarbeit
Sarah Jenderny
Wissenschaftliche Projektmitarbeit
Franziska Berthold
Schwerpunkt Kinder- und Jugendhilfe & Kinder- und Jugendpsychiatrie
Carmen quadrat
Carmen Sienholz-Kaminski
Erfahrungsexpertise

Unser Profil

Regionale Beratung & Begleitung vor Ort

Wir schauen gemeinsam mit den Regionen, was konkret an Strukturen, Angeboten und Aktivitäten vorhanden ist und was angegangen werden sollte und unterstützen bei/mit:

  • Fallberatungen
  • intersektoraler Netzwerkaufbau
  • Entwicklung kommunaler Gesamtkonzepte
  • zielgruppenspezifische Angebote
  • Koordinierung von Fortbildungsbedarfen
Gezielte Öffentlichkeitsarbeit
  • Sichtbarkeit in der Fachwelt und der breiten Öffentlichkeit
  • Website & Social Media
  • Anti-Stigma-Aktionen
Monitoring
  • Angeborserfassung MV-weit
  • systematische Überprüfung der Thematik in MV
Kommunikation & Koordination
  • diverse Veranstaltungsformate
  • intersektoraler Fachaustausch
  • Fachnewsletter BlickPost

Seit 2023 übernimmt der Landesverband Sozialpsychiatrie Mecklenburg-Vorpommern e.V. die Landesfachstelle, die vom Landesamt für Gesundheit und Soziales Mecklenburg-Vorpommern verwaltet und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert wird.

Sie möchten helfen?

Alles ist willkommen: Ihr Blick, Ihr Rat, Ihr Song, Ihr Bild, Ihre Idee, Ihre Spende. Melden Sie sich bei uns und unterstützen Sie uns dabei, das Leben der Kinder und der Familien zu verbessern.

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FAQ

Warum braucht es in MV eine eigene Landesfachstelle für das Thema KipsFam?

Bis zu 73.000 Kinder wachsen laut Schätzungen in Mecklenburg-Vorpommern mit einem Elternteil auf, das psychisch erkrankt oder süchtig ist. Das sind etwa 30 Prozent aller Kinder, die in MV leben. Wenn ein Elternteil erkrankt, leidet die ganze Familie: Viele Eltern sind durch ihre Belastung mit dem Alltag überfordert. Dann übernehmen die Kinder elterliche Aufgaben und fühlen sich oft einsam und unsichtbar. Durch diese und weitere Belastungen und Herausforderungen laufen die Kinder Gefahr, im späteren Leben selbst zu erkranken. Demgegenüber steht eine prekäre Versorgungssituation im Flächenland MV. Es mangelt an wohnortnahen, altersgerechten und digitalen Anlaufstellen und Unterstützungsangeboten für betroffene Kinder, besonders auf dem Land. Die Wege sind lang und die Verfahren starr, wofür die Kraft der Familien oft nicht ausreicht. Das möchten wir ändern.

Was sind die konkreten Aufgaben?

Wir möchten über die Thematik aufklären und das Stigma psychisch krank abbauen. Dazu dient beispielsweise unsere Homepage und ein regelmäßiger Newsletter für Fachkräfte. Mit einem eigenen Weiterbildungskonzept und regelmäßigen Projektforen sollen zudem Mitarbeitende aus allen Lebenswelten der Familien für die spezifische Situation der Kinder und ihrer Familien sensibilisiert und qualifiziert werden. Es braucht eine Stelle im Land, die alles bündelt, zusammenführt und initiiert. Das ist unsere Rolle.  

Die Schwerpunkte unserer Arbeit sind in unserem "Profil" weiter oben auf dieser Seite zu finden. 

Was ist unsere Vision?

Wir streben eine nachhaltige und systematische Verbesserung der Versorgung der betroffenen Kinder und Jugendlichen in MV an. Dafür ist es elementar, dass alle Systeme aus den unterschiedlichen Lebensbereichen der Kinder und Jugendlichen zusammenarbeiten. Verwaltung, klinische Versorgung, Kinder- und Jugendhilfe, frühkindliche und schulische Bildung, Prävention und Gesundheitsförderung, Beratung und Therapie – alle Institutionen sollen ihre Unterstützungsleistungen familienorientiert konzipieren und realisieren. Nicht nur die Einzelperson soll gesehen werden, sondern die gesamte Familie. 

Wenn Erwachsene beispielsweise in Therapie gehen oder in einer Klinik behandelt werden, sollte immer geprüft werden – Ist die Patientin Mutter? Hat der Patient Kinder? Sind sie versorgt? Das ist unser größtes Anliegen: Wir möchten diese Kinder sichtbar machen. Dazu zählt auch Früherkennung: Es muss sichergestellt sein, dass Belastungen in der Familie sensibel und frühzeitig erkannt werden – sei es durch die Kinderärztin bei der U-Untersuchung, den Trainer im Fußballverein oder die Lehrkraft an der Schule. 

Ganz konkret wollen wir realisieren:

  • Verbindliche Qualifizierung zum Thema KipsFam für Fachkräfte aus verschiedenen Sektoren
  • Stigma-Arbeit: Tabuisierung merklich abbauen, Informationen breit streuen 
  • Niedrigschwellige, vernetzte und familienorientierte Angebote in allen Kommunen
  • Erschließung des ländlichen Raums
  • Zugang der Kinder, Jugendlichen und Familien zu Unterstützungsangeboten verbessern
Wer wirkt an der Landesfachstelle mit?

An der Landesfachstelle beteiligen sich aus dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport MV die Referate „Psychiatrie, Maßregelvollzug, Sucht und Prävention“ und „Jugendhilfe, Jugendarbeit, Kinder und Jugendschutz“. Das GKV Bündnis für Gesundheit MV und die Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen MV (LAKOST MV) wirken mit, sowie der Landesverband Sozialpsychiatrie MV e.V., Schabernack (Zentrum für Praxis und Theorie der Jugendhilfe) und die Universitätsmedizin Rostock. 

Wie wird das Projekt finanziert?

Die Landesfachstelle KipsFam wird durch Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF+) finanziert. Um die Situation der betroffenen Familien zu verbessern, stehen dem Sozialministerium MV insgesamt fünf Millionen Euro zur Verfügung, die sich von 2021 bis 2027 auf drei Säulen verteilen. Die erste bildet die Landesfachstelle, die beim Landesverband Sozialpsychiatrie MV e.V. angesiedelt ist. Im nächsten Schritt nehmen regionale Anlauf- und Unterstützungsstellen (KipsFam Regio) ihre Arbeit auf, um Angebote in den Landkreisen zu koordinieren und voranzubringen. In der dritten Säule des Programms werden konkrete zielgruppenspezifische Angebote vor Ort gefördert.

Hilfe finden

Kontakt

Sie haben Fragen, Anmerkungen, Ideen oder benötigen Hilfe? Wir von der Landesfachstelle KipsFam haben für alle Anliegen offene Ohren und Augen. Schreiben Sie uns – wir melden uns schnellstmöglich bei Ihnen zurück!

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