
Intersektorale Angebote für Kinder aus
psychisch und/oder suchtbelasteten Familien
Wenn Eltern psychisch oder suchtkrank sind, wirkt sich dies meist auf das gesamte Familiensystem aus. Häufig haben diese Familien multiple Unterstützungsbedarfe. Die Versäulung des Hilfesystem begünstigt eher individualisierende Perspektiven auf den erkrankten Elternteil oder die Kinder. Es gelingt es immer noch zu selten, die Familie als Ganzes zu adressieren.
Um dieser Herausforderung zu begegnen, bringen die Landesfachstelle KipsFam und die Auridis Stiftung mit dem Projekt ISA unterschiedliche Sektoren zusammen. Durch gezielte Moderation und Unterstützung können sie gemeinsam Angebote für psychisch und/oder suchtbelastete Familien entwickeln. Ziel ist, mit intersektoralen Teams passgenaue, familienordientierte und flexible Unterstützungsangebote für betroffene Kinder und Eltern zu generieren. Die Medical School Hamburg unterstützt und begleitet diesen Prozess. Dabei wird ein Curriculum entwickelt, das für weitere interessierte Organisationen und Bundesländer frei zugägnlich sein wird und dabei hilft, intersektorale Angebote umzusetzen.
Zur Auftaktveranstaltung von ISA KipsFam – einem Projekt, das neue Wege geht, um Kinder aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien gezielt zu unterstützen - lädt die Landesfachstelle KipsFam am 8. Juli nach Rostock. Im Rathaus der Hansestadt entwickeln intersektorale Teams gemeinsam familienorientierte Hilfen, die ankommen. Das Zeil: Viele Perspektiven in gemeinsames Handeln übersetzen.