
Intersektorale Angebote für Kinder aus
psychisch und/oder suchtbelasteten Familien
Ein neues KipsFam-Projekt ist gestartet: Mit ISA - Intersektoralen Angeboten - verbinden sich unterschiedliche Sektoren miteinander und entwickeln gemeinsame Angebote für Kinder und Jugendliche aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien. Sie sollen die Bedarfe aller Familienmitglieder besser bündeln und abstimmen. Den Auftakt für das gemeinsame Projekt der Auridis Stiftung, der Medical School Hamburg und der Landesfachstelle KipsFam gab es im Juli im Rostocker Rathaus. Dort wurde besprochen, wie die Zusammenarbeit gelingen kann, welche Faktoren es braucht und welche Hindernisse im Blick behalten werden müssen.
Anbieter aus unterschiedlichen Sektoren gesucht
Bei uns in der Landesfachstelle KipsFam können sich Anbieter aus psychosozialen, pädagogischen, psychiatrischen, präventiven etc. Bereichen melden, die mit Kindern oder mit den Eltern/Familien arbeiten, bei denen eine psychische und/oder Suchterkrankung/-belastung eine Rolle spielen. Wenn Sie folgende zwei Punkte bejahen, sollten Sie sich dringend bei uns melden:
Durch 1-2 Mitarbeitende werden Fachleistungsstunden aus beiden Bereichen/Sektoren erbracht. Ziel ist es, Hilfen wie aus einer Hand zu generieren. Dies soll gelingen durch eine gemeinsame Hilfeplanung und -erbringung. So werden Abstimmungen möglich und das Familiensystem wird als Gesamtheit gesehen und unterstützt
Ein evaluiertes Resilienzprogramm stärkt gezielt die Widerstandsfähigkeit der Kinder und bezieht dabei die Eltern ein. Gleichzeitig gibt es Ansprechpartner*innen in der Kita für Eltern, die das Thema seelische Gesundheit für Familien und Eltern anbieten und in Fragen zur Erziehung und psychosozialen Belastungen zur Verfügung stehen.
Hebammen weben im Rahmen ihrer vor- und nachgeburtlichen Begleitung das Thema Seelische Gesundheit ein und gestalten gemeinsam mit Mitarbeitenden aus Psychiatrie & Gynäkologie diesen inhaltlichen Baustein.
Beide Professionen unterstützen die Familien in mobilen Teams im Alltag nach stationärer Therapie von Eltern. Ziel ist es, Übergänge für alle Familienmitglieder besser zu gestalten und erarbeitete Strategien der Eltern in den Alltag zu transferieren.
Wenn Sie sich angesprochen fühlen, melden Sie sich bei uns.
Sie müssen weder eine konkrete Idee haben noch Partner*innen an Ihrer Seite. Wir unterstützen Sie bei dem Prozess, eine Angebotsidee zu entwickeln und den geeigneten Sektor zu finden. Fördermöglichkeiten für eine Anschubphase gibt es durch die sogenannte Fördersäule III (1.Punkt bei „Soziale Integration“).